Simon McBride (UK)

Fr., 29.09.2017

 

Simon McBride, der auf dem besten Weg ist, der nächste Blues-Gitarren-Held aus Irland -in den Fußstapfen von Rory Gallagher und Gary Moore- zu werden, hat nicht nur unzweifelhaft immenses künstlerisches Potenzial, was sein Gitarrenspiel angeht, sondern auch eine tolle Stimme und ein schreiberisches Talent für eingängige Hooklines und großartige Melodien.

Der inzwischen 35jährige Musiker aus Belfast fing mit 10 Jahren an, Gitarre zu spielen. Er drückte sich erfolgreich vor herkömmlichem Gitarren-Unterricht und brachte sich die Griffe lieber selbst zur Musik von Free, Jeff Beck und Hendrix bei.

Mit 15 nahm Simon McBride am Wettbewerb „Young Guitarist Of The Year Compettion“ des englischen Gitarrist Magazine teil, den er prompt gewann. Kein Jahr später, nur wenige Monate nach seinem 16. Geburtstag, wurde er von der in Belfast ansässigen Metalband Sweet Savage als Profi angeheuert, bei der er Originalgitarrist Vivian Campbell (Def Leppard) ersetzte. Mit Sweet Savage nahm McBride zwei Alben auf: „Killing Time“ (1996) und „Rune“ (1998). 1998 verließ Simon McBride Sweet Savage um fortan mit Ex-Commitments-Sänger Andrew Strong zu touren. Dies tat er sechs Jahre lang, bevor er die Band verließ, um eine Solo-Karriere zu starten.

Simon McBrides erstes Soloalbum „Rich Man Falling“ erschien 2008 bei Nugene Records, einem Label, das sich auf Gitarristen aus dem Blues/Rock-Bereich spezialisiert hat und dass sofort das große Potenzial des jungen Künstlers erkannt hatte. „Rich Man Falling“ enthielt u.a. die Songs „Be My Friend“(Free) und ein Cover des Hendrix-Songs „Power Of Soul“. Sein zweites Album „Since Then“ (2010) brachte Simon McBride mehrere Nominierungen bei den British Blues Awards ein. Da hatte Simon bereits Konzerte für Jeff Beck, Joe Bonamassa und Derek Trucks eröffnet. Ebenfalls in 2010 tourte er als Support für Joe Satriani durch England. 2011 dann spielte McBride nicht nur große Festivals wie Glastonbury und absolvierte einen „Special Guest-Auftritt bei Don Airey’s Soul & Blues Festival, er ließ vor allem bei seiner UK-Tour jeden Gig mitschneiden und veröffentlichte daraufhin das Livealbum „Nine Lives“ auf dem 9 Stücke, davon 4 Akustikversionen, von der Tour zu hören sind.

Sogar in der als hochmütig bekannten Szene Nordirlands, wo die Kneipengänger heute noch dem unfassbaren Talent von Rory Gallagher und Gary Moore nachweinen, wurde der Name des jungen Künstlers bald im gleichen Atemzug genannt. Natürlich ist Simon ein Fan dieser großen Gitarristen und die Energie und Aggressivität seiner Live-Shows erinnert oft an die beiden Ausnahmekünstler, doch hat Simon McBride seinen eigenen Sound, was er auf seinem Album „Crossing The Line“ eindrucksvoll demonstriert.